Thomasstraße

Aus Kempedia
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alte Postkarte, auf der rechten Seite das Kaiserliche Postamt (Quelle:min-kempe.de
Strassenschild-thomasstrasse.gif

Die Thomasstraße wurde benannt nach dem größten Sohn der Stadt Kempen - Verfasser der "Nachfolge Christi".

Sein bekanntestes Werk von der "Nachfolge Christi" gilt als das meistgedruckte Buch nach der Bibel. Es wurde übersetzt in alle nur denkbaren Sprachen der Welt; ohnehin in die europäischen, aber auch in das Chinesische, Japanische oder Arabische. Beispiele dafür sind im Thomas-Archiv zu finden. Die Rede ist von Thomas Hemerken, dem "größten Sohn" Kempens. Er hat wie kein anderer den Namen seiner Heimatstadt berühmt gemacht, was ihr die zusätzliche Bezeichnung "Thomasstadt" einbrachte. Siehe unter Straßennamen Stadt Kempen!


Auf dem nebenstehenden Bild und auch auf den Bildern in der unten stehenden Bildergalerie wird deutlich, dass die Thomasstraße einst eine prachtvolle Allee war, die vom Bahnhof aus in die Stadt bis zum Franziskanerkloster führte. Auf den Bildern ist auch erkennbar, warum die Straße auf beiden Seiten des Ringes noch heute den gleichen Namen hat. Denn früher wurde sie kaum durch den Ring bzw. die umlaufende Promenade unterbrochen. Auf der nördlichen Seite war das Burggelände. Eine Einmündung zum heutigen Burgring ist kaum erkennbar.


Grundstückskarte Thomasstraße, 2014

Die Häuser:


Namensliste nach Adressbuch 1998 und 1937 Thomasstraße



Satellitenaufnahme, 2009

Bauliche Wesensmerkmale der Thomasstraße Die Thomasstraße ist ursprünglich die Abgrenzung des Burggeländes zur Stadt hin. Seit der Anbindung Kempens an das Eisenbahnnetz stellt sie die Verbindung der Stadt zum Bahnhof her. Die Thomasstraße wird auf dem Teilstück innerhalb der Wallanlagen, auf das sich diese Beschreibung beschränkt, wesentlich geprägt durchdie zwei neben der Propsteikirche herausragendsten Baudenkmäler der Stadt: Die kurkölnische Landesburg und das Franziskanerkloster. Ihre Monumentalität drückt sich auch in den großzügigen Grundstücksarealen aus, welche die Gebäude freistellen und sie in den bewussten Gegensatz zu der im übrigen Stadtgebiet vorherrschenden Kleinteiligkeit der Bebauung setzen. Alte Baumbestände unterstreichen diese städtebaulich signifikante Situation.