Moosgasse: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Die Moosgasse hieß früher einmal "die Mosel" - eindeutig erkennbar auf einer Karte von 1826, auf der die Ellenstraße noch "Ellestraße" hieß und der Acker "auf'm Acker". Auf einer Karte aus dem Jahr 1869 ist der Begriff "die Mosel" dann durchgetrichen und durch den neuen Namen "Moosgasse" ersetzt.<ref>[http://s423565088.online.de/opendata/histKarten/Urkarten/JPG/3246_Kempen/3246_012_2_1869_UK.jpg Karte von 1869 auf OpenNRW]</ref> Laut kempen.de Die wurde die Moosgasse benannt nach dem einstigen sumpfigen Tümpel für Abwässer des Marktes, der sich an dieser Stelle befand. In einer [[Medium:Straßen erzählen ihre Geschichte.jpg|alten Quelle zu Kempener Straßennamen]] heißt es: "In der Moosgasse wuchs natürlich kein Moos, wohl aber war hier ein Morast, 'Möske' genannt."<ref>[[Medium:Straßen erzählen ihre Geschichte.jpg|Straßen erzählen ihre Geschichte]], Kempener Straßennamen als Denkmäler der Heimatgeschichte / Reizvolle Straßenbilder in der alten Stadt, in einer Ausgabe der ''Volksparole'' in der NS-Zeit</ref> | ||
Die Moosgasse verbindet den Marktplatz mit der Ellenstraße und verzweigt sich am Haus Nr. 7 zur Straße "Am Acker". An dieser Stelle entsteht eine leichte Platzbildung, so dass vom äußeren Erscheinungsbild her Moosgasse und Acker zu einer Einheit zusammenschmelzen. | Die Moosgasse verbindet den Marktplatz mit der Ellenstraße und verzweigt sich am Haus Nr. 7 zur Straße "Am Acker". An dieser Stelle entsteht eine leichte Platzbildung, so dass vom äußeren Erscheinungsbild her Moosgasse und Acker zu einer Einheit zusammenschmelzen. | ||
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Die Moosgasse liegt sehr zentral, ist durchgehend gepflastert und vom Autoverkehr befreit. Auf der südlichen Seite der Moosgasse befand sich früher der Schuppen des Samenhändlers Wilhelm Sieben, der als Lagerraum für sein Gewerbe genutzt wurde. Im weiteren Verlauf Richtung Westen liegen die Eingänge zu den Hinterhöfen der Häuser der Ellenstraße. Auf der anderen Seite sind überwiegend zweigeschossige Bauten in Ziegelmauerwerk aus neuerer Zeit.<ref>vgl. Senioren-Initiative Altenhilfe Kempen e.V., Seniorenspiegel, Nr. 133, August/September 2016</ref> | Die Moosgasse liegt sehr zentral, ist durchgehend gepflastert und vom Autoverkehr befreit. Auf der südlichen Seite der Moosgasse befand sich früher der Schuppen des Samenhändlers Wilhelm Sieben, der als Lagerraum für sein Gewerbe genutzt wurde. Im weiteren Verlauf Richtung Westen liegen die Eingänge zu den Hinterhöfen der Häuser der Ellenstraße. Auf der anderen Seite sind überwiegend zweigeschossige Bauten in Ziegelmauerwerk aus neuerer Zeit.<ref>vgl. Senioren-Initiative Altenhilfe Kempen e.V., Seniorenspiegel, Nr. 133, August/September 2016</ref> | ||
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File:Moosgasse - Blick zum Markt 2014.jpg|Moosgasse mit Blick zum Markt, im Hintergrund die Außenbestuhlung des Restaurants La Piazza | File:Moosgasse - Blick zum Markt 2014.jpg|Moosgasse mit Blick zum Markt, im Hintergrund die Außenbestuhlung des Restaurants La Piazza | ||
Datei:Moosgasse_mit_Nr_7.jpg|Blick in die Moosgasse heute, vom Markt aus gesehen | Datei:Moosgasse_mit_Nr_7.jpg|Blick in die Moosgasse heute, vom Markt aus gesehen | ||
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2024, 15:20 Uhr
Die Moosgasse hieß früher einmal "die Mosel" - eindeutig erkennbar auf einer Karte von 1826, auf der die Ellenstraße noch "Ellestraße" hieß und der Acker "auf'm Acker". Auf einer Karte aus dem Jahr 1869 ist der Begriff "die Mosel" dann durchgetrichen und durch den neuen Namen "Moosgasse" ersetzt.[1] Laut kempen.de Die wurde die Moosgasse benannt nach dem einstigen sumpfigen Tümpel für Abwässer des Marktes, der sich an dieser Stelle befand. In einer alten Quelle zu Kempener Straßennamen heißt es: "In der Moosgasse wuchs natürlich kein Moos, wohl aber war hier ein Morast, 'Möske' genannt."[2]
Die Moosgasse verbindet den Marktplatz mit der Ellenstraße und verzweigt sich am Haus Nr. 7 zur Straße "Am Acker". An dieser Stelle entsteht eine leichte Platzbildung, so dass vom äußeren Erscheinungsbild her Moosgasse und Acker zu einer Einheit zusammenschmelzen.
Bauliche Wesensmerkmale der Moosgasse
Der Teilbereich wird geprägt durch die beiden großen, repräsentativen Bürgerhäuser des 17. Jahrhunderts (Moosgasse 7 und Acker 1, beides geschlämmte Ziegelbauten) und durch die Nebengebäude des Ackerbürgerhauses Buttermarkt 1, teilweise in Fachwerk mit Putz, teilweise in Ziegelmauerwerk gehalten. Insofern sind diese beiden Fassadenmaterialien für den Bereich in besonderer Weise bestimmend.[3]
In einer Ausgabe der Zeitschrift der Kempener Senioreninitiative findet man unter dem Titel "Kempener Straßennamen berichten ..." sinngemäß folgenden kleinen Text:
Vor der Sanierung der Altstadt konnten der Acker und die Moosgasse noch befahren werden. Heute kann man im Zentrum der Stadt parken und je nach Parkplatz zwischen einer und fünf Minuten zum Buttermarkt gehen. Dann ist diese Gasse schnell gefunden. ln der Südwestecke des Marktes zwischen dem Restaurant “La Piazza” und dem Eiskaffee “Brustolon” führt ein kurzes Stück der Moosgasse zum Acker. Von dem kleinen Platz mit dem Patrizierhaus Nr. 7 geht es links vorbei in den weiteren Verlauf der Moosgasse in Richtung Ellenstraße.
Die Moosgasse liegt sehr zentral, ist durchgehend gepflastert und vom Autoverkehr befreit. Auf der südlichen Seite der Moosgasse befand sich früher der Schuppen des Samenhändlers Wilhelm Sieben, der als Lagerraum für sein Gewerbe genutzt wurde. Im weiteren Verlauf Richtung Westen liegen die Eingänge zu den Hinterhöfen der Häuser der Ellenstraße. Auf der anderen Seite sind überwiegend zweigeschossige Bauten in Ziegelmauerwerk aus neuerer Zeit.[4]
Die Häuser:
Bildergalerie:
Quellen
- ↑ Karte von 1869 auf OpenNRW
- ↑ Straßen erzählen ihre Geschichte, Kempener Straßennamen als Denkmäler der Heimatgeschichte / Reizvolle Straßenbilder in der alten Stadt, in einer Ausgabe der Volksparole in der NS-Zeit
- ↑ Satzung der Stadt Kempen für den Denkmalbereich Nr. 1 "Stadtkern Kempen mit umgebenden Wallanlagen" gemäß § 5 Denkmalschutzgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (DSchG) vom 12.April 1990
- ↑ vgl. Senioren-Initiative Altenhilfe Kempen e.V., Seniorenspiegel, Nr. 133, August/September 2016