Judenstraße 25: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Familie Kops gehörte das Haus bis zur Übernahme durch die Stadt Kempen im Jahr 1980<ref name=":1" />, die dann dort die Erweiterung des Rathauses errichtete. Familie Kops erscheint noch 1959 im Kempener Adressbuch unter dieser Adresse. Die Werkstatt der Steindruckerei war nicht im Haus, sondern in der nahe gelegenen Patersgasse neben der heutigen Metzgerei Fander und wurde im Krieg zerstört.<ref name=":0">Erzählung von Heinz Claaßen im Februar 2021</ref>
 
Der Familie Kops gehörte das Haus bis zur Übernahme durch die Stadt Kempen im Jahr 1980<ref name=":1" />, die dann dort die Erweiterung des Rathauses errichtete. Familie Kops erscheint noch 1959 im Kempener Adressbuch unter dieser Adresse. Die Werkstatt der Steindruckerei war nicht im Haus, sondern in der nahe gelegenen Patersgasse neben der heutigen Metzgerei Fander und wurde im Krieg zerstört.<ref name=":0">Erzählung von Heinz Claaßen im Februar 2021</ref>
  
Josef Stelkens hätte das Haus gerne gekauft. Dazu kann es aber nie.<ref name=":12">Mitteilung von Raoul Greil im Juli 2021 nach Aussage seiner Mutter Helga Greil, der Tochter von Josef Stelkens</ref>
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Josef Stelkens hätte das Haus gerne gekauft. Dazu kann es aber nie.<ref name=":1" />
  
 
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Version vom 1. September 2021, 07:17 Uhr

Judenstr. 25, Lebensmittel Josef Stelkens, 1960er Jahre

Die ehemalige Hausnummer 25 in der Judenstraße/Ecke Bockengasse, im Foto mit dem Lebensmittelgeschäft "Feinkost Jos. Stelkens".

Inhaber Josef Stelkens (*1914 +1990), bekannt unter dem Namen Stelkens Jupp, führte das Geschäft zusammen mit seiner Ehefrau Käthe Stelkens geb. Schmitz (*1913 +2010) seit Kriegsende bis 1980. Vorher hatte er zusammen mit seinem Bruder Willy und seinem Vater Jakob ein Lebensmittelgeschäft auf der Ellenstraße 33 und später auf der Ellenstraße 31.
Die Aussage im untenstehenden Artikel der Rheinischen Post vom 1. Juli 1980, dass Josef Stelkens seit 47 Jahren sein Geschäft auf der Judenstraße betrieb, ist in dieser Form nicht richtig.[1] Dann hätte er 1933 mit ca. zwanzig dort den Laden eröffnet.

Den hat er erst 1947[1] von Albert Kops (*1881 +1962) übernommen, der das Geschäft mit seiner Frau Katharina betrieb. Im Adressbuch von 1925 findet man Kops, Alb., Steindrucker und Kolonialwaren, 1930/31 steht dort nur noch Steindrucker. Im Adressbuch von 1937 stehen dann zwei Einträge: Kops, Albert, Steindruckerei und Kops, Kath., Kolonialwaren. Albert und Katharina Kops hatten zwei Kinder: Matthias und Helene. Tochter Leni (*1911 +1998, verw. Schmeink[2], verw. Koth) half während des 2. Weltkriegs und auch noch danach bis zur Übernahme durch die Eheleute Stelkens im Laden mit.
Der Familie Kops gehörte das Haus bis zur Übernahme durch die Stadt Kempen im Jahr 1980[1], die dann dort die Erweiterung des Rathauses errichtete. Familie Kops erscheint noch 1959 im Kempener Adressbuch unter dieser Adresse. Die Werkstatt der Steindruckerei war nicht im Haus, sondern in der nahe gelegenen Patersgasse neben der heutigen Metzgerei Fander und wurde im Krieg zerstört.[3]

Josef Stelkens hätte das Haus gerne gekauft. Dazu kann es aber nie.[1]


Zur Straßenliste Judenstraße


Katharina Kops mit ihren beiden Kindern Mathias und Leni (1917)
Lene Schmeink mit ihren beiden Kindern Heinz und Ilse (1944)
Judenstraße 25, schon als Fußgängerzone zu erkennen

1980-07-01 RP Josef Stelkens- Judenstr 25.jpg

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Mitteilung von Raoul Greil im Juli 2021 nach Aussage seiner Mutter Helga Greil, der Tochter von Josef Stelkens
  2. Helene Kops heiratete Heinrich Schmeink, den Bruder von Jakob Schmeink, der auf der Schulstraße einen Malerbetrieb führte. Siehe auch Alte_Schulstraße_8.
  3. Erzählung von Heinz Claaßen im Februar 2021
Abbruch der Häuser Judenstraße 25-26 vor der Rathauserweiterung