Donkring 3

Aus Kempedia
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Das "Deutsche Eck" und daneben die Bäckerei Hubbertz[1]
Bäckerei Egging/Hubbertz

Das Bäckerhandwerk hatte eine lange Tradition am Donkring 3. Schon 1937 erscheint der Bäckermeister Fritz Dammer im Adressbuch der Stadt Kempen. Nach dem Krieg taucht der Name „Bäckerei Egging" auf. Später übernahmen Theo und Maria Hubbertz das Geschäft, die hier bis 1984 in der Backstube standen. „Es gab für Stammkunden zum Jahreswechsel immer einen großen Weißbrot-Bretzel (Neujährchen) und ein herzliches Frohes neues Jahr" berichtet Edith Heyer. Nach 1984 führte die Familie Lamers den Betrieb, zunächst Gerhard und Käthe, danach ihr Sohn Martin, der die Bäckerei am 30.09.2009 aufgab.[2]

Bäckerei Lamers macht dicht

Schade: Die Bäckerei Lamers am Donkring 3 und auch im Hagelkreuz am Concordienplatz 1 macht Ende des Monats dicht. Damit verabschiedet sich einer der letzten Handwerksbetriebe aus der Altstadt. "Aus wirtschaftlichen Gründen ist der Ofen ab Oktober aus", bedauert Bäckermeister Martin Lamers (46) den Schritt. Vor 23 Jahren haben die Eltern Gerhard und Käthe Lamers aus Kaldenkirchen die Backtradition in Kempen am Altstadtring etabliert. Drei Jahre später kam die Filiale am Conci hinzu, die von der Schwester Sabine Lamers geführt wird. Dort gibt es mit der Bäckerei Janssen aus Kerken - die in St. Hubert bereits eine Kempener Filiale betreibt - einen Nachfolger. Am Donkring ist die Zukunft des Ladenlokals noch ungewiss.[3]


Einträge in alten Adressbüchern:
1959
  • Hubbertz, Theodor, Bäckerei Konditorei, F. 570
  • Peun, Johs., Beh. Ang.



Quellen:

  1. Bild: Heinz Cobbers, in: Storz, Andreas, Kulinarisches Kempen von 1898 bis heute, 2011, S. 44
  2. Zeitzeugenberichte von Karl-Heinz Hermans und Edith Heyer laut Ausstellung im Rathaus 01/2023
  3. Altstadtgeflüster, WZ-Newsline, 7.9.2007