Alte Schulstraße 8

Aus Kempedia
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Alte Schulstraße 8, 2015

Um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert lebte hier der Viehhändler Simon Lambertz; vor dem zweiten Weltkrieg war hier die Getreiderösterei Johann Geurden. Nach dem Krieg betrieb im Haus viele Jahre Jakob Schmeink den über hundert Jahre alten Malerbetrieb. Jakob war verheiratet mit Helene, geb. Wamers. Er übergab den Betrieb an seinen Sohn Peter, ebenfalls Malermeister, der das Unternehmen noch bis 2010 fortführte. In den folgenden Jahren war er in Kempen vor allem als DJ bekannt, der zum Beispiel im Treppchen viele schöne Abende gestaltete.

Im Mai 2010 schrieb die Westdeutsche Zeitung: "Zum Monatsanfang schloss das älteste Malergeschäft in Kempen nach 107 Jahren seine Türen. "Knochen und Herz machen nicht mehr mit", begründet Schmeink den Rückzug ins Private. Großvater Emil gründete das Fachgeschäft im Jahr 1903 in St. Hubert. Schmeinks Vater Jakob legte 1948 die Meisterprüfung ab, und er selber begann 1964 im Familienbetrieb als Lehrling."[1]

Inzwischen hat Peter Schmeink das elterliche Haus auch verkauft. Von den neuen Eigentümern und Bewohnern wurde es zuletzt gründlich renoviert. Peter Schmeink verstarb im Jahr 2020.[2]


Einträge in alten Adressbüchern

1898:

  • Bembt, Jakob, Tagl.
  • Lambertz, Simon, Viehhändler

1912:

  • Brembt, Gerhard
  • Brembt, Margar., Weißnäherin
  • Lambertz, Simon, Viehhdlr.

1937:

  • Brünen, Heinrich, Arbeiter
  • Geurden, Johann, Getreiderösterei
  • Ipsch, Wilhelm, Rentner

1959

  • Schmeink, Jakob, Anstreicherei, F. 734