Markt 5: Unterschied zwischen den Versionen
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Datei:Markt-5-mit-eisverkauf.jpg|''Das Eisbüdchen von Funken im ehemaligen Schaufenster. Aus dem Wohnzimmerfenster schaut "Oma Deckers"'' | Datei:Markt-5-mit-eisverkauf.jpg|''Das Eisbüdchen von Funken im ehemaligen Schaufenster. Aus dem Wohnzimmerfenster schaut "Oma Deckers"'' | ||
Datei: Markt-5-mit-marktstuebchen.jpg|''Viele Jahre nach dem Krieg, war das Haus lindgrün gestrichen, später auch mal altrosé. Hier mit "Marktstübchen"'' | Datei: Markt-5-mit-marktstuebchen.jpg|''Viele Jahre nach dem Krieg, war das Haus lindgrün gestrichen, später auch mal altrosé. Hier mit "Marktstübchen"'' | ||
+ | Datei: Markt-5-1981.jpg|''In den 1980er Jahren heißt das Haus wie auch das darin beheimatete Modegeschaft schlicht "Markt 5". Nebenan, in der Hl.-Geist-Kapelle, hat zu der Zeit die Stadtbücherei ihr Domizil.'' | ||
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Datei:Markt5-2009.jpg|''Blick durch die Arkaden des "Niermannhauses" auf Markt 5 mit "Die Wäschetruhe", 2009'' | Datei:Markt5-2009.jpg|''Blick durch die Arkaden des "Niermannhauses" auf Markt 5 mit "Die Wäschetruhe", 2009'' | ||
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Version vom 24. Juli 2013, 10:04 Uhr
Die Bewohner nach 1940
Nach dem Tod von Anton Deckers jun., der Haus und Geschäft von seinem Vater Anton übernommen hatte, der es 1873 gegründet hatte, führte seine Witwe Maria Deckers das Pozellangeschäft, zusammen mit der Tochter Maria (Mary) Deckers bis 1943 weiter. Die Zigrrenfabrik im Hinterhaus wurde aufgegeben. Während des 2. Weltkrieges wurden durch "Einquartierungen" verschiedene weitere Bewohner in dem Haus aufgenommen.
Nach 1945 lebten in der ersten Etage Maria und Mary Deckers mit der 1942 geborenen Hella. In der 2. Etage wohnte das Ehepaar Bastian mit dem erwachsenen Sohn Peter und einer Tochter, die um 1949 ihre kleine Tochter durch Diphterie verlor. Verschiedentlich gab es auch möbilierte Untermieter, deren Namen aber nicht mehr bekannt sind; u.a. 1947 ein Uhrmacher der Firma Uhren Kempkens von der Peterstraße.
Das Ladengeschäft wurde an das Ehepaar Funken verpachtet, die dort ein Lebensmittelgeschäft betrieben und mit ihren Kindern im Hinterhaus wohnten. Das Schaufenster (im Bild rechts) war lange Zeit eine Verkaufsstelle für selbstgemachtes Eis. Später betrieb dort Harry Weimann aus Krefeld als Untermieter seine erste Eis- und Pommes-Frites-Verkaufsstelle.
Ende 1950 wechselten die Mieter. Der Düsseldorfer Heinz Biefang, der zuvor das "Tivoli" am Bahnhof bewirtschaft hatte, zog mit Ehefrau und drei Töchtern ins Hinterhaus und richtete vorne im ehemaligen Ladenlokal als Wirt sein "Marktstübchen" ein, welches er bis 1971 mit seiner Ehefrau betrieb.
Danach bewirtschaftete für ein gutes halbes Jahr Ana und "Branko" Opacak aus Kroatien dort ihr erstes Lokal, welches 1972 ausbrannte.
Maria Deckers lebte noch bis 1974 in der zweiten Etage, da die erste Etage durch den Brand unbewohnbar geworden war. Dann wurde das Haus, nach vier Generationen im Familienbesitz, an den Kempener Bauunternehmer Heckmann verkauft. Es wurde gründlich instand gesetzt und kernsaniert und hat heute neben dem Geschäftslokal, verschiedene abgeschlossene Mietwohnungen.
Bis 2010, seit sich dort das Herrenausstattungsgeschäft "Die Cravatte" nieder gelassen hat, war in dem Haus zuerst ein Modegeschäft "Markt 5", anschließend "Die Wäschetruhe" beheimatet.
Vergleichsbild: Markt 5 um 1910 und heute
Adressbuch Kempen 1898:
- Deckers Anton, Cigarrenfabrik, Porzellan- u. Galanteriewarenhandlung
Adressbuch Kempen 1937:
- Deckers Maria, Wwe. Galanterie- u. Tabakwaren
Fotogalerie
Persönliche Erinnerungen
...folgt
Verweise auf externe Websites:
Website Min Kempe[1]
Denkmalliste[2]
Zur Straßenliste Buttermarkt (Markt)