Judenstraße 1

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Vergleichsbild: Judenstr.1 um 1938, Wäschereifilale von Froitzheim und 2007 Kunstgewerbe
In den 1950ern war hier der Optiker Kühnen und daneben das Geschäft von Cembrowski zuhause
Anzeige Margret Frische 1982.png


Judenstraße 1:

Vergleichsbild rechts: die Färberei und Wäscherei Froitzheim 1938. Im Fenster links steht in der Tat Froitzheim. Zuvor war hier aber der Juwelier van Zadelhof ("Wil­helm van Zadelhof, Goldschmied") und davor der Goldschmied Hellner. So ist es jedenfalls der Anzeige im Adressbuch von 1898 zu entnehmen. Ob hier die Werkstatt von Franz Xaver Hellner war, nach dem auch eine Kempener Straße[1] benannt ist, bleibt zu prüfen. Im Adressbuch von 1879 findet man den Goldarbeiter Franz Hellner unter der Kempener Hausnummer 286. Dies war mit ziemlicher Sicherheit die heutige Judenstraße 1. Denn das Haus des Ackerers Heinrich Witthoff, eben Haus Witthoff nebenan am Markt, heute Peerbooms, hatte die Nummer 285. Franz Xaver Hellner war 1879 sechzig Jahre alt. Er starb 1901. Insofern wird hier tatsächlich Franz Xaver Hellner gewohnt und gewirkt haben. Näheres unter Kempen.de. Und vor Hellner war dann hier die Gold- und Silberschmiedewerkstatt Godfroyd. "Durch seine Eheschließung mit Theresia Josepha Walburga Godfroyd konnte" Franz Xaver Hellner "die Gold- und Silberschmiedewerkstatt ihres verstorbenen Vaters Carl Benedict Godfroyd übernehmen"[1], nach dem ebenfalls in Kempen eine Straße benannt ist.[2] Im Jahre 1782 gründete der 1755 in Malmedy (heutige Belgien) geborene Carl Benedict Joseph Eugen Godfroyd in der Judenstraße, und zwar offenbar in der heutigen Judenstraße 1 eine Gold- und Silberschmiede[2].


Jedenfalls waren offenbar im Haus schon fast immer zwei Ladenlokale, die beide über die mittlere Türe zugänglich waren.

Nach dem 2. Weltkrieg befand sich hier u.a. das Schuhgeschäft von "Alex Cembrowski" und das Optikergeschäft von Peter Kühnen, anschließend ca. von 1988 bis 2006 das Augenoptik- und Hörgeräte-Institut von Norbert Frische"[3]. Zeitweise war im Haus auch die Kinderboutique von Margret Frische.[4] Etwa von 2005 bis 2011 war in einem Ladenlokal ein Geschäft namens Butterblume und von 2011 bis 2016 Mode und Kunst Helmrath.

Anzeige im Adressbuch der Stadt Kempen von 1898

Seit 2017 ist im linken Ladenlokal Laura’s Tausendschön (Kosmetik) und rechts das Reisebüro Esser, das zuvor auf der Burgstraße 2a war.

Siehe unten!


Laura’s Tausendschön

Der Werbering Kempen begrüßt „Laura’s Tausendschön“ als neues Mitglied. Laura Linneboden hat auf der Judenstr. 1 ihr neues Kosmetikstudio in den ehemaligen Räumen von „Butterblume“ Helmrath eröffnet. Neben der Behandlung von Gesicht, Augenbrauen und –wimpern, Fuß- und Fingernagelpflege, Maniküre und kosmetischer Fußpflege sowie Haarentfernung an kritischen Stellen kann man(n)/frau auch die klassischen Pflegeprodukte erwerben. Abgerundet wird das Angebot mit Wellness-Tagesprogrammen incl. Massagen.

Link: http://www.werbering-kempen.de/lauras-tausendschoen.html[5]

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First Reisebüro Esser

Das schon seit 1999 in Kempen bestens bekannte First Reisebüro Esser ist nach seinem Umzug von der Burg- zur Judenstraße Mitglied im Werbering. Das Reisebüro Esser mit Jürgen von Gehlen, Sonia Schnock sowie Hanna Jackiewicz führt alle namhaften Reiseveranstalter und bietet von Pauschal- über Rundreisen, Kreuzfahrten, Städtetouren, Jugend- und Seniorenreisen auch ganz individuelle Urlaubsreisen an. Die Mitarbeiter werden regelmäßig geschult und sind auch persönlich in den meisten Destinationen schon vor Ort gewesen. Die langjährigen Erfahrungen fließen in die fachkundige Beratung ein, wie Michael Esser versichert. Wer sich für eine Reise interessiert, kann am neuen Standort Judenstraße 1 seine Wunschreise vor Ort besprechen und ausarbeiten lassen. Der schnelle Zugriff auf alle Reisedaten garantiert eine zügige Planung für das richtige Reiseziel.

Link: http://www.werbering-kempen.de/first-reisebuero-esser.html[5]



Zur Straßenliste Judenstraße


  1. 1,0 1,1 https://www.kempen.de/de/inhalt/hellnerstrasse/
  2. 2,0 2,1 https://www.kempen.de/de/inhalt/godfroydstrasse/
  3. Laut WZ-Altstadtgeflüster mindestens bis März 2007. Interessanterweise erscheinen Norbert und Margret Frische schon im Telefonbuch von 2004 unter Heyerdrink 19; das ist die Adresse des Von-Broichhausen-Stiftes.
  4. Anzeige in der Sonderbeilage der Westdeutschen Zeitung zum Stadtfest Kempen, 20. Mai 1982
  5. 5,0 5,1 Werbering Kempen, Das Schaufenster des Monats, im Oktober 2017