Burgstraße 24

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Burgstrasse nr-7-9.jpg

‎Früher mal Möbelgeschäft Thiesen (2. Haus von links mit den Schaufenstern).

Die Schreinerei Thiesen hatte zumindest 1959 laut Adressbuch die Nummer 7.

Hier scheint dann später auch eine Eisdiele gewesen zu sein.

"Ciao Robert, ciao Gabriele, morgen um 22 Uhr gehen die Lichter im Klein-Brustolon an der Burgstraße 24 aus. "Die Eissaison geht langsam zu Ende", sagt Brustolon-Patron Brubo Dalla Torre. Gabriele Olivotti hat die Koffer schon gepackt, während Holländer Wilhelm Robert Kuik noch ein paar Tage am Buttermarkt 13 anzutreffen ist. Das Gelati-Zentrum bleibt bis voraussichtlich 8. Oktober geöffnet. Zum Überwintern zieht es die Italo-Eistruppe dann in die heimischen Dolomiten."[1]


Im Rahmen der Stadtsanierung wurde zunächst das Haus an der heutigen Nummer 24 durch einen Neubau ersetzt, anschließend das Haus Nr. 22 (siehe Fotos unter Burgstraße 22).

Im Verzeichnis archäologischer Funde im Kreis Kempen-Krefeld findet man folgenden Text. Da die Hausnummern auf der Burgstraße mal geändert wurden, ist noch zu prüfen, ob es sich um die heutige Nummer 24 handelt. Der Text ist aus dem Jahr 1971.[2] Die Schreinerei Thiesen hatte 1959 laut Adressbuch die Nummer 7. Da gab es aber im Adressbuch gar keine Nummer 24, so dass anzunehmen ist, dass es sich um die heutige Nummer 24 handelt.

Bei Bauarbeiten im Hause Burgstraße Nr. 24 wurden mittelalterliche Gefäßreste gefunden:

a) Randscherbe eines großen eiförmigen Vorratsgefäßes mit Kragenrand, abgedreht und mit einer kreuzförmigen Hausmarke auf dem Rand versehen, blaugrau, innen dunkel- grau; Rdm. 22 cm (Taf. 56,4).

b) Randscherbe eines ähnlichen Gefäßes, hellgrau mit bläulich-grauer Brandhaut; Rdm. 24 cm (Taf. 56,5).

c) Randscherbe einer Schüssel mit Kragenrand, der zu einer Grifflasche aus- gezogen ist, handgeformt, dunkel-graublau mit hellen Flecken, im Kern weißgrau; Rdm. 38 cm (Taf. 56,7). -

d) Randscherbe einer Schüssel mit Kragenrand, handgeformt, blau grau mit hellgrauer Innenschicht; Rdm. 26 cm (Taf. 56,6).- e) Randscherbe einer Schüssel mit einwärts gebogenem und schräg nach innen abgestrichenem Rand, der an einer Stelle zum Ausguß herausgebogen ist; hand- geformt, abgedreht und beschnitten, hellgrau mit dunkel-blaugrauer Außenhaut, innen fast schwarz, graphitisch glänzend; Rdm. etwa 34 cm (Taf. 56,8).

AO: Kreisverwaltung Kempen.



Quellen:

  1. Westdeutsche Zeitung, 2. September 2000, Altstadtgeflüster, S. 13
  2. Archäologische Funde und Denkmäler des Rheinlandes, Band 3, herausgegeben vom Rheinisches Landesmuseum Bonn, Düsseldorf, 1971, S. 211

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