Thomasstraße 31: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Franziskanerkloster_um_1930.jpg|rechts|400px|thumb|In den 1930er Jahren war hier das Finanzamt zu finden]]1804 zieht in das [[Burgstraße 21|ehemalige Franziskanerkloster]] das städtische Gymnasium ein, dazu kommt 1840 ein staatliches Lehrerseminar. Im 19. Jh., hatte dieser Nordflügel des Franziskanerklosters mit dem Königlichen Lehrerseminar, die Adresse '''Franziskanerstraße 1'''.
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[[Datei:Franziskanerkloster_um_1930.jpg|rechts|400px|thumb|In den 1930er Jahren war hier das Finanzamt zu finden]]1804 zieht in das [[Burgstraße 21|ehemalige Franziskanerkloster]] das städtische Gymnasium ein, dazu kommt 1840 ein staatliches Lehrerseminar. Bis 1910 bereiten sich hier junge Männer – in der Regel drei Klassen mit jeweils 30 Zöglingen – auf den Beruf des Volksschullehrers vor
 
:''1898: Direktor: Schulrath Gottfried Velten, Oberlehrer: Josef Bernards, Peter Esser, Math. Winnikes, Friedr. Keul, Peter Hetzer.''  
 
:''1898: Direktor: Schulrath Gottfried Velten, Oberlehrer: Josef Bernards, Peter Esser, Math. Winnikes, Friedr. Keul, Peter Hetzer.''  
 
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Im 19. Jh., hatte dieser Nordflügel des Franziskanerklosters mit dem Königlichen Lehrerseminar, die Adresse '''Franziskanerstraße 1'''.
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Die heutige postalische Adresse des [[Burgstraße 21|ehemaligen Franziskanerklosters]], '''Thomasstraße 31''', hatte im 20. Jh. die '''Nr. 2'''.
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Später, nach ihrem Auszug aus der Von-Loë-Straße (1920), dienten die Räume dieses Gebäudeteiles - bis 1957 - als '''Finanzamt'''.
 
Später, nach ihrem Auszug aus der Von-Loë-Straße (1920), dienten die Räume dieses Gebäudeteiles - bis 1957 - als '''Finanzamt'''.
  
Heute ist Thomasstraße 31 als Adresse des '''Kulturforums''' eingetragen, welches jedoch postalisch unter der Anschrift [[Burgstraße 19]] (''Kramer-Museum'') zu erreichen ist.
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1971 wird die direkt anschließend gelegene [[Thomasstraße 33|Paterskirche]] für Gottesdienste geschlossen und 1978/79 in eine Schatzkammer für sakrale Kunst umgewandelt. Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit eröffnet Anfang Mai 1987 eine kulturelle Begegnungsstätte: das  '''Kulturforum Franziskanerkloster''', bestehend aus dem Städtischen Kramermuseum, dem Museum für Niederrheinische Sakralkunst in der Paterskirche und der Kreis- und Stadtbibliothek im zweiten und dritten Obergeschoss.
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Heute ist Thomasstraße 31 als Adresse des Kulturforums eingetragen, welches jedoch postalisch unter der Anschrift [[Burgstraße 19]] (''Kramermuseum'') zu erreichen ist.
  
 
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File:Kloster_mit_Kriegsschaden.jpg|Das noch von Bombenschäden lädierte Kloster 1956
 
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Version vom 24. Mai 2014, 20:19 Uhr

In den 1930er Jahren war hier das Finanzamt zu finden

1804 zieht in das ehemalige Franziskanerkloster das städtische Gymnasium ein, dazu kommt 1840 ein staatliches Lehrerseminar. Bis 1910 bereiten sich hier junge Männer – in der Regel drei Klassen mit jeweils 30 Zöglingen – auf den Beruf des Volksschullehrers vor

1898: Direktor: Schulrath Gottfried Velten, Oberlehrer: Josef Bernards, Peter Esser, Math. Winnikes, Friedr. Keul, Peter Hetzer.

Im 19. Jh., hatte dieser Nordflügel des Franziskanerklosters mit dem Königlichen Lehrerseminar, die Adresse Franziskanerstraße 1.

1878 erhielt das Seminar ein neues Wirtschaftsgebäude an der Burgstraße/Ecke Thomasstraße. Im Ersten Weltkrieg diente es als Lazarett, dann als Katasteramt und wurde 1960 abgerissen.

Nach dem Wechsel des Seminars in den heutigen Altbau des Thomaeums zieht 1911 die Landwirtschaftsschule in das erste, zum Burgplatz hin gelegene Obergeschoss.

Die heutige postalische Adresse des ehemaligen Franziskanerklosters, Thomasstraße 31, hatte im 20. Jh. die Nr. 2.

Später, nach ihrem Auszug aus der Von-Loë-Straße (1920), dienten die Räume dieses Gebäudeteiles - bis 1957 - als Finanzamt.

1971 wird die direkt anschließend gelegene Paterskirche für Gottesdienste geschlossen und 1978/79 in eine Schatzkammer für sakrale Kunst umgewandelt. Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit eröffnet Anfang Mai 1987 eine kulturelle Begegnungsstätte: das Kulturforum Franziskanerkloster, bestehend aus dem Städtischen Kramermuseum, dem Museum für Niederrheinische Sakralkunst in der Paterskirche und der Kreis- und Stadtbibliothek im zweiten und dritten Obergeschoss.

Heute ist Thomasstraße 31 als Adresse des Kulturforums eingetragen, welches jedoch postalisch unter der Anschrift Burgstraße 19 (Kramermuseum) zu erreichen ist.



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