Peschweg: Unterschied zwischen den Versionen

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Für die NS-Zeit ist die Umbenennung in "Schlageterstraße" (ab 20.04.1933) zu verzeichnen, nach Albert Leo Schlageter, einem von der NS-Propaganda zum „nationalen Märtyrer" stilisierten militanten Untergrund-Aktivisten.
 
Für die NS-Zeit ist die Umbenennung in "Schlageterstraße" (ab 20.04.1933) zu verzeichnen, nach Albert Leo Schlageter, einem von der NS-Propaganda zum „nationalen Märtyrer" stilisierten militanten Untergrund-Aktivisten.
 
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Auf alten Karten findet man noch einen völlig anderen Verlauf der Straße, der heute sogar schwer nachvollziehbar ist. Der Peschweg begann im 19. Jahrhundert und auch noch zu Beginn des 10. Jahrhunderts als Seitenstraße der Mülhauser Straße, dort wo heute die Heinrich-Heine-Straße abzweigt. Der Beginn der Heinrich-Heine-Straße war früher der Peschweg, die Fortsetzung der Mülhauser Weg, der etwa parallel zur Mülhauser Straße verlief. Auf einer Karte von 1911 ist dann am Hessenring ein kleiner Stichweg angedeutet, der dann später zum ersten Teil des heutigen Peschwegs ausgebaut wurde. Erkennbar ist auch schon die Abzweigung des Grünen Weges. Beim weiteren Verlauf des Peschwegs wird es dann aber schwierig. Er schlängelt sich beinahe in Richtung heutige Birkenallee zum Peschhof. Der südliche Bereich, wo etwa heute der Grüne Weg zwischen Peschweg und Wiesenstraße ist, wird mit "An Peschhöfchensweg" beschriftet. Die Straße, in die der Peschweg damals mündete, ist für den Laien nicht zu identifizieren. Sie verläuft parallel zu "Die Flietbach", was an den heutigen Fliethgraben erinnert. Die parallel verlaufende Straße wird heute der Teil der Oedter Straße zwischen Vorster Straße und Peschbenden sein. Wirklich spannend.
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Adressbuch 1937:
 
Adressbuch 1937:
  
 
Nellen, Anton, Wirtschaft, Stadtwaldschlößchen, Schlageterstr. 5
 
Nellen, Anton, Wirtschaft, Stadtwaldschlößchen, Schlageterstr. 5
 
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Version vom 3. April 2023, 19:31 Uhr

In alten Karten (Preußische Uraufnahme, Mitte 19. Jhd.) sind die vermutlich namensgebenden Höfe "Peschhöfken" (etwa im Bereich Peschweg/Dr.-Bast-Straße) und "alt Peschhöfken" (südwestlich des heutigen sog. Entenweihers) eingezeichnet. In den 1920er Jahren findet sich für Letzteren noch die Bezeichnung „Peschhöfchen".

Der bereits in der Tranchot-Karte von 1814 verzeichnete, stadtauswärts zu den Höfen führende Weg trägt heute - bis zum East-Cambridgeshire-Park - den Namen „Peschweg".

Für die NS-Zeit ist die Umbenennung in "Schlageterstraße" (ab 20.04.1933) zu verzeichnen, nach Albert Leo Schlageter, einem von der NS-Propaganda zum „nationalen Märtyrer" stilisierten militanten Untergrund-Aktivisten. [1]


Auf alten Karten findet man noch einen völlig anderen Verlauf der Straße, der heute sogar schwer nachvollziehbar ist. Der Peschweg begann im 19. Jahrhundert und auch noch zu Beginn des 10. Jahrhunderts als Seitenstraße der Mülhauser Straße, dort wo heute die Heinrich-Heine-Straße abzweigt. Der Beginn der Heinrich-Heine-Straße war früher der Peschweg, die Fortsetzung der Mülhauser Weg, der etwa parallel zur Mülhauser Straße verlief. Auf einer Karte von 1911 ist dann am Hessenring ein kleiner Stichweg angedeutet, der dann später zum ersten Teil des heutigen Peschwegs ausgebaut wurde. Erkennbar ist auch schon die Abzweigung des Grünen Weges. Beim weiteren Verlauf des Peschwegs wird es dann aber schwierig. Er schlängelt sich beinahe in Richtung heutige Birkenallee zum Peschhof. Der südliche Bereich, wo etwa heute der Grüne Weg zwischen Peschweg und Wiesenstraße ist, wird mit "An Peschhöfchensweg" beschriftet. Die Straße, in die der Peschweg damals mündete, ist für den Laien nicht zu identifizieren. Sie verläuft parallel zu "Die Flietbach", was an den heutigen Fliethgraben erinnert. Die parallel verlaufende Straße wird heute der Teil der Oedter Straße zwischen Vorster Straße und Peschbenden sein. Wirklich spannend.


Peschweg und Mülhauser Straße 1869
weiterer Verlauf des Peschwegs auf einer Karte von 1869
Peschweg und Mülhauser Straße 1911
Die Häuser

Peschweg 1

Einträge in alten Adressbüchern

Adressbuch 1937:

Nellen, Anton, Wirtschaft, Stadtwaldschlößchen, Schlageterstr. 5




Quellen:

  1. https://www.kempen.de/de/inhalt/peschweg/