Markt 4: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. Juli 2013, 13:48 Uhr

Heiliggeistkapelle-damals-heute.jpg

Adressbuch Kempen 1898:

  • Keuter Josef, Wirt, Hotel

Hotel Keuter am Markt gelegen. Erstes und ältestes Haus am Platze, comfortable Zimmer - Omnibus am Bahnhof. Weinhandlung.

Adressbuch Kempen 1937:

  • Ambrosius Jakob, Maurer
  • Ambrosius Johann, Maurer
  • Güldner Hans, Angestellter
  • Horsten Wilhelm, Kaufmann
  • Schumacher Willibald, Friseurgeschäft

Das ehem. Hospital zum hl. Geist

Die Krankenhäuser hatten in alter Zeit im nordwestdeutschen Raum fast überall den gleichen Namen: Hospital (oder „Gasthaus“) zum hl. Geist. Sie lagen mitten in der Stadt und waren zugleich auch Altersheime und Herbergen. Nur die mit ansteckenden Krankheiten – mit Pest, Pocken und Lepra Behafteten hatten ihre Häuser draußen vor den Toren der Stadt und hießen deshalb Aussätzige. So war das auch in Kempen. Das hl.Geist-Hospital lag am Markt gegenüber dem Rathaus, direkt neben Markt Nr. 5, Wand an Wand. Es wurde 1410 von einem Uerdinger Brauer, der aus Kempen stammte, gestiftet. Der Kapellenbau entstand um 1421 und wurde direkt anschließend an das Hospital der damals prosperierenden Stadt erbaut in klaren gotischen Formen als einschiffiger Hallenbau mit drei Jochen. Anderen Recherchen nach hat bereits am 9. Januar 1411 Papst Johannes XXII. dem Dekan des Aachener Marienstifts in Bologna den Auftrag gegeben, die Stiftung des Kempener Hospitals samt Kapelle und Altar zu bestätigen.

Die alte Hos­pi­tal­ka­pel­le wurde in­des­sen an einen Gast­wirt ver­kauft. Es blieb also ein Gasthaus, wenn auch vielleicht weniger fromm und uneigennützig. Das historische Hospital steht schon lange nicht mehr, auch die Kapelle erlebte weniger attraktive Zeiten und wurde im 20. Jahrhundert als Hotelbetrieb (bis 1914), Frisörsalon und Stadt­bibliothek genutzt, ehe 1990 der lichte Raum in seiner usprünglichen Architektur wieder der sakralen Nutzung rückgeführt wurde und ist heute Eigentum der katholischen Kirche. Bis 1985 war es Stadtbücherei, von 2005 bis 2012 religiöse Buchhandlung. Das Hospital versah unter der Aufsicht von zwei Provisoren seinen mildtätigen Dienst bis 1808. Das Hospital selbst wurde es in ein neueres Haus in die Oelstraße verlegt. 1867 zog es abermals in die Mülhauser Straße um.


Verweise auf externe Websites

Website Min Kempe[1]

Denkmalliste[2]


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