Judenstraße 24: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine umfassende Darstellung zur Geschichte der Firma Claassen mit schönen, alten Bildern und einem Interview mit dem heutigen Firmeninhaber findet man im der Ausgabe 3/2017 von Kempen-Kompakt.<ref name=KK />
 
Eine umfassende Darstellung zur Geschichte der Firma Claassen mit schönen, alten Bildern und einem Interview mit dem heutigen Firmeninhaber findet man im der Ausgabe 3/2017 von Kempen-Kompakt.<ref name=KK />
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Text aus Kempen-Kompakt:
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Fast die Hälfte der Zeit, in der es Fahrräder gibt, begleiten wir den Markt mit unserem Geschäft“, bilanziert Markus Claaßen. In diesem Jahr feiert das Fahrrad, das 1817 von Karl Freiherr von Drais erfunden wurde, sein 200. Jubiläum. Das Kempener Radsport-Geschäft kommt immerhin schon auf stolze 90 Jahre. Begonnen hatte die Claassen-Firmengeschichte am 1. Oktober 1927 auf der Judenstraße 24. Josef Claaßen (Jahrgang 1900), der Großvater des heutige Firmeninhabers, ein gelernter Schlosser, eröffnete ein kleines Geschäft für Töpfe, Herde und eben Fahrräder.
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Genauer gesagt mit seiner Frau Maria, die seit der Eröffnung ebenfalls ein Gesicht des Ladens wurde. Parallel dazu existierte bis 2002 eine eigene Schlosserei, die zunächst an der Heilig-Geist-Straße und später an der Van-Galen-Straße firmierte.
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Zweieinhalb Jahre nach Eröffnung des Geschäfts bekam Josef Claaßen am 10. April 1930 den Meisterbrief im Schlosserhandwerk verliehen. Fortan bildete der Handwerksmeister auch Lehrlinge aus – was der Betrieb bis heute erfolgreich macht. Alle drei Generationen, die seitdem die Geschicke des renommierten Fachgeschäftes leiteten, stehen übrigens für meisterliches Handwerk. Auch Josefs Sohn Heinz, der in den 1960er-Jahren ins Geschäft einstieg, durfte sich am 2. März 1964 Maschinenbaumechanikermeister nennen. Enkel Markus, der bis heute hinter der Ladentheke und in der Werkstatt steht, ist ebenfalls Handwerksmeister. Markus bekam die Urkunde zum Feinwerkmechaniker und Zweiradmechanikermeister am 3. September 1999 verliehen.
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Noch etwas vereint die Firmendynastie. Alle drei, Josef, Heinz und Markus Claaßen, waren und sind alle begeisterte Fahrradfahrer, was zu Opa Jupps Zeiten noch etwas Besonderes war. Heinz Claaßen war viele Jahre zudem das Gesicht des Kempener Radsports und Mitorganistor des weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Radklassikers „Rund um die Burg“.
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Mit der Übernahme im Jahr 2002 setzte Markus Claaßen neue Ideen um und auf Expansion. Er baute das Radsport-Fachgeschäft weiter aus, 2003 wurde die erste Erweiterung vollzogen. Die Geschäftsräume wurden auf den direkten Anbau Judenstraße 23 ausgedehnt. Vor vier Jahren erweiterte Claaßen dann noch einmal seine Räumlichkeiten um mehr als 130 m² Ausstellungsfläche bis zur Judenstraße 22. „Wir haben neben zahlreichen renommierten
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Fahrradmarken auch viel Zubehör im Angebot. Mehr als 8.000 Produkte, mit dem Fein- und onderzubehör wie Schrauben etc., sind es sogar 15.000 Produkte“, so Markus Claaßen. Zudem gehört seit Opas-Zeiten auch der Jagdsport zum Angebotsportfolio des Kempener Traditionsbetriebes.
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Version vom 14. März 2017, 16:51 Uhr

1969: Fahrradgeschäft Claassen in der Judenstraße/Ecke Bockengasse

Am 1. Oktober 1927 öffnete Josef Claaßen sein Einzelhandelsgeschäft für Haushaltsbedarf auf der Judenstraße 24. Auch Fahrräder waren bei dem gelernten Schlosser schon im Sortiment. Später führte sein Sohn Heinz die Firma weiter. Seit 2002 hat Markus Claaßen, der Enkel des Gründers, die Geschicke des Rad- und Jagdsport-Fachgeschäftes übernommen.[1]

Eine umfassende Darstellung zur Geschichte der Firma Claassen mit schönen, alten Bildern und einem Interview mit dem heutigen Firmeninhaber findet man im der Ausgabe 3/2017 von Kempen-Kompakt.[1]


  1. 1,0 1,1 Geub, Uli, Alles begann mit Töpfen, Fahrrädern und Herden, in: Kempen-Kompakt, März 2017, S. 10