Engerstraße 14

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Engerstraße, rechts Bäckerei Johs. Kuhnen
Engerstraße 14 im April 2021

In den 50er bis 80er Jahren (?) war hier die bekannte Kempener Bäckerei Kuhnen. Schon 1912 erscheint der Name im Adressbuch der Stadt, damals und noch bis 1937 aber nur mit Landwirtschaft. Inhaber war wohl zunächst Johann Kuhnen (*16.8.1833 †9.4.1918)[1] und später Heinrich Kuhnen. Erst 1953 findet man neben dessen landwirtschaftlichem Betrieb die Bäckerei von Johannes Kuhnen. Der Betrieb auf der Engerstr.14 bestand bis in die 80er Jahre unter dieser Adresse. Nach einem Einkauf in den großen Lebensmittelgeschäften Aldi oder Kaiser's Kaffee, die damals auch auf der Engerstr. ansässig waren, sprang man noch bei Kuhnen rein, um sich mit frischem Brot für das Wochenende einzudecken.[2]

Seit 2009 ist im Haus eine Filiale der Optikerkette Fielmann. Anfang 2021 zog man wegen aufwendiger Renovierungsarbeiten auf der Engerstraße für einige Monate zur Judenstraße 16.



Adressbuch Kempen 1898:

  • Kilders, Josef, Bote
  • Poeten Mathias, Hausierer

Adressbuch Kempen 1912:

  • Kaiser, Joh., Tagel.
  • Kuhnen, Heinr., Landw.
  • Kuhnen, Joh.
  • Poeten Matth., o.G. Ehefr., Hausiererin
  • Weyers, Jak., Wegearb.
  • Sickes, Gerh., Wwe.
  • Sturm, Franz, Fabrikarb.

Adressbuch Kempen 1925:

  • Erhard Hermann, Reservelokomotivführer.
  • Kuhnen Heinr., Landw.
  • Meuter Pet. Gottfr., Fabrikarbeiter
  • Meuter Henriette., Wwe.
  • Neeten Hub. Leitungsaufseher

Adressbuch Kempen 1930/31:

  • Kuhnen Heinrich, Landw.
  • Meuter Peter, Arbeiter
  • Neeten Hub., Tel-Leitungsaufseher

Adressbuch Kempen 1937:

  • Janssen Barthol., Invalide
  • Kuhnen Heinrich, Landwirt
  • Müller Arnold, Schlosser

Adressbuch Kempen 1953:

  • Kuhnen Heinrich, Landwirt
  • Kuhnen, Johannes, Bäckerei, Konditorei, F. 773

Adressbuch Kempen 1959:

  • Baum, Heinr., Landarb.
  • Kuhnen, Heinr., Landwirt
  • Kuhnen, Johs., Bäckerei Konditorei, F. 773





Quellen:

  1. Grabstein von Johann Kuhnen und seiner Frau Anna Maria, geb. Jansen, *1840 †17.11.1876 (soweit man die Schrift noch lesen kann)
  2. Zeitzeugen gem. Ausstellung im Rathaus 01/2023