Ellenstraße 2: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei Zirkel waren vier Kinder; Adele, die unverheiratet blieb und bei der Kreisverwaltung tätig war, Johannes, genannt Hanni, Josef und Franz. Hanni übernahm das Geschäft und heiratete ein Mädchen aus Grefrath. Er verunglückte tödlich mit seinem Motorrad. Josef machte Abitur am Kempener Gymnasium Thomaeum und ging zur Finanzverwaltung. Franz wurde Bäcker und ist im Krieg gefallen. Er war ein bekannter Langstreckenläufer mit Schwerpunkt "3000 Meter Hindernislauf". Er hinterließ Frau und einen Sohn.
 
Bei Zirkel waren vier Kinder; Adele, die unverheiratet blieb und bei der Kreisverwaltung tätig war, Johannes, genannt Hanni, Josef und Franz. Hanni übernahm das Geschäft und heiratete ein Mädchen aus Grefrath. Er verunglückte tödlich mit seinem Motorrad. Josef machte Abitur am Kempener Gymnasium Thomaeum und ging zur Finanzverwaltung. Franz wurde Bäcker und ist im Krieg gefallen. Er war ein bekannter Langstreckenläufer mit Schwerpunkt "3000 Meter Hindernislauf". Er hinterließ Frau und einen Sohn.
  
Adele erbte das Haus und vermietete einen Teil des Wohnraums und das Ladenlokal. In dem war bis Mitte/Ende der fünfziger Jahre die Schuhmacherwerkstatt von Franz Menzebach. Er wohnte auch im Haus und hatte zwei Kinder. Anschließend befand sich in den Räumlichkeiten die Drogerie von ''Setzer'', die Anfang der siebziger Jahre noch wenige Jahre von einer Frau ''Hoffmann'' betrieben wurde. Etwa von 1973 bis 1977 war in dem Haus eine Werkstatt für orthopädische Schuhe ''Stark und Stahl'' und zuletzt das Antiquitäten-Geschäft von Frau Mirabel Bienefeld. Adele Zirkel hat das Haus Anfang der Siebziger verkauft. Es wurde dann (?wann?) vor dem Einzug von Frau Bienefeld (?) im Interesse eines besseren Stadtbildes um ein Stockwerk reduziert.
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Adele erbte das Haus und vermietete einen Teil des Wohnraums und das Ladenlokal. In dem war bis Mitte/Ende der fünfziger Jahre die Schuhmacherwerkstatt von ''Franz Menzebach''. Er wohnte auch im Haus und hatte zwei Kinder. Anschließend befand sich in den Räumlichkeiten die Drogerie von ''Setzer'', die Anfang der siebziger Jahre noch wenige Jahre von einer Frau ''Hoffmann'' betrieben wurde. Etwa von 1973 bis 1977 war in dem Haus eine Werkstatt für orthopädische Schuhe ''Stark und Stahl'' und zuletzt das Antiquitäten-Geschäft von ''Mirabel Bienefeld''. Adele Zirkel hat das Haus Anfang der Siebziger verkauft. Es wurde dann (?wann?) vor dem Einzug von Frau Bienefeld (?) im Interesse eines besseren Stadtbildes um ein Stockwerk reduziert.
  
  

Version vom 27. März 2013, 09:23 Uhr

Hau Zirkel

Das Haus gehörte der Familie Zirkel. Ich erinnere mich an Vater Zirkel, weißhaarig im Sessel sitzend. Seine bedeutend jüngere Frau betrieb in dem Ladenlokal ein Textilgeschäft.

Bei Zirkel waren vier Kinder; Adele, die unverheiratet blieb und bei der Kreisverwaltung tätig war, Johannes, genannt Hanni, Josef und Franz. Hanni übernahm das Geschäft und heiratete ein Mädchen aus Grefrath. Er verunglückte tödlich mit seinem Motorrad. Josef machte Abitur am Kempener Gymnasium Thomaeum und ging zur Finanzverwaltung. Franz wurde Bäcker und ist im Krieg gefallen. Er war ein bekannter Langstreckenläufer mit Schwerpunkt "3000 Meter Hindernislauf". Er hinterließ Frau und einen Sohn.

Adele erbte das Haus und vermietete einen Teil des Wohnraums und das Ladenlokal. In dem war bis Mitte/Ende der fünfziger Jahre die Schuhmacherwerkstatt von Franz Menzebach. Er wohnte auch im Haus und hatte zwei Kinder. Anschließend befand sich in den Räumlichkeiten die Drogerie von Setzer, die Anfang der siebziger Jahre noch wenige Jahre von einer Frau Hoffmann betrieben wurde. Etwa von 1973 bis 1977 war in dem Haus eine Werkstatt für orthopädische Schuhe Stark und Stahl und zuletzt das Antiquitäten-Geschäft von Mirabel Bienefeld. Adele Zirkel hat das Haus Anfang der Siebziger verkauft. Es wurde dann (?wann?) vor dem Einzug von Frau Bienefeld (?) im Interesse eines besseren Stadtbildes um ein Stockwerk reduziert.



Aus den Erinnerungen von Karl Hamm:

Das Haus gehörte der Familie Zirkel. Ich erinnere mich an Vater Zirkel, weißhaarig im Sessel sitzend. Seine bedeutend jüngere Frau betrieb in dem Ladenlokal ein Textilgeschäft.
Bei Zirkel waren vier Kinder; Adele, die unverheiratet blieb und bei der Kreisverwaltung tätig war, Johannes, genannt Hanni, Josef und Franz. Hanni übernahm das Geschäft und heiratete ein Mädchen aus Grefrath. Er verunglückte tödlich mit seinem Motorrad. Josef machte Abitur am Kempener Gymnasium Thomaeum und ging zur Finanzverwaltung. Franz wurde Bäcker und ist im Krieg gefallen. Er war ein bekannter Langstreckenläufer mit Schwerpunkt "3000 Meter Hindernislauf". Er hinterließ Frau und einen Sohn.
Adele erbte das Haus und vermietete das Ladenlokal und einen Teil des Wohnraums. In dem waren eine Schuhmacherwerkstatt "Menzebach", eine Drogerie "Setzer", eine Werkstatt für orthopädische Schuhe "Stark und Stahl" und zuletzt ein Antiquitäten-Geschäft von Frau Mirabel Bienefeld. Adele Zirkel hat das Haus verkauft. Es wurde nach dem Verkauf im Interesse eines besseren Stadtbildes um ein Stockwerk niedriger gemacht.