Burgstraße 15

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Badeanstalt nach dem Bau.jpg

Dies ist die Adresse des alten Kempener Hohenzollernbades, das in den siebziger Jahren im Zuge der Stadtsanierung abgerissen wurde. Vor seinem Bau stand hier die Turnhalle des Lehrerseminars, die zugunsten der neuen "Badeanstalt" abgerissen wurde.

In der Beilage zum Stadtorientierungsplan von 1971 findet man das Bad noch unter dieser Adresse, gleichzeitig aber auch schon das "Neue Stadtbad" an der Berliner Allee.[1]

Auch das ehemalig repräsentante, und bei den Kempenern äußerst beliebte Hohenzollernbad mußte weichen um bei der Stadtkernsanierung Platz für die Anlage der Orsaystraße *) zu schaffen. Die Errichtung eines städtischen Hallenbades wurde 1906 vom Stadtrat "zur bleibenden Erinnerung an den heutigen Jubeltag, die Silberhochzeit des Kaiserpaares, und als Denkmal echten Bürgersinns und unverbrüchlicher Treue zum Hohenzollern-Herrscherhaus" vorgeschlagen und 1914 von dem Grefrather Bauunternehmen Gottfried Pegels erbaut. Neben städtischen Mitteln sorgten die Arnold-Stiftung und ungenannte Wohltäter für die finanziellen Grundlagen. Erst 1918 konnte der imposante Bau, der seinem Anlass entsprechend den Namen "Hohenzollernbad" erhielt, seiner Bestimmung übergeben werden.

Neben dem Schwimmbecken von 9 x 20 Metern Größe für sportliche Aktivitäten, erfüllten Brause-, Wannen-, Schul- und Volksbäder in einer Stadt, deren Häuser den damals geringen Standard in Sanitäranlagen aufwiesen, über viele Jahre auch hygienische Funktionen. Das Hohenzollernbad zählte anfangs zu den modernsten seiner Art.

(Quelle: Heimat- & Geschichtsverein)




Burgstraße 15-16 1965.jpg

Um die Mitte der 1960er Jahren (evtl. auch bereits vorher, lt. Adressbucheintragungen) hatte das gegenüberliegende Haus, neben dem ehem. Haus Ledschbor, ebenfalls die Hausnummer 15. Zusammen mit der damaligen Nr. 16 wurde es Mitte der 1970er Jahre abgerissen zugunsten der Erweiterungsstraße (Verlängerung der neuen Orsaystraße) Im Anschluss war die heute noch bestehende Buchhandlung Wissink mit der damaligen Nr. 17. Siehe Fotoausschnitt links von 1965


Adressbuch Kempen 1898:

  • Hutz Franz, Schneider, Burgstr. 15
  • Busch Joh. Heinr., Schuhmacher, Burgstr. 16


Adressbuch Kempen 1937:

  • Hutz Anna, Näherin, Burgstr. 15
  • für die Hausnummer 16 gibt es keinen Eintrag



Bildergalerie:

  1. Beilage zum Stadtorientierungsplan, Hrsg.: Städt. Verkehrsamt Kempen, Stand 1. Januar 1971



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