Ellenstraße 26
Die Hausnummer 26 gibt es heute nicht mehr. Das Haus wurde im Zweien Weltkrieg am 10. Februar 1945 bei einem Fliegerangriff vollständig zerstört. Heute ist dort der freie Vorplatz vor den Häusern 26 bis 29.
Die ehemaligen Häuser 26 und 27 standen etwa in einer Reihe mit den Häusern 21 bis 25 und damit etwa da, wo heute der Bärenbrunnen der Tönisberger Keramikerin und Bildhauerin Anneliese Langenbach ist. Die Kaplanei (Hausnummern 28 und 29) sprang von hier aus zurück. Sie ist deshalb auf dem nebenstehenden Bild nicht sichtbar.
Im Haus lebten bis zu seiner Zerstörung 1945 die Eheleute Billstein recht zurückgezogen in einem herrschaftlichen Haushalt. Wimmar Billstein war Teilhaber bei Hermann Herfeldt (siehe Donkring 36 und Engerstraße 48). Die Eheleute hatten keine Kinder, engagierten sich aber im sozialen und karitativen Bereich. Wimmar Billstein starb drei Jahre vor Kriegsende.[2]
Siehe auch Ellenstraße 25!
Einträge in alten Adressbüchern
1879
- Mooren, Th. , Rentner, alte Haus-Nr. 85
- Wahrscheinlich handelt es sich hier um den ehemaligen Kempener Bürgermeister Theodor Mooren, nach dem auch der Moorenring benannt ist.
1898
- Fischer, Wilhelm, Dr., Professor
1912
- Billstein, Wimmar, Teilh. Der Kaffeerösterei Ferd. Herfeldt u. d. Niederrheinischen Kaffeerösterei Eduard Hoogen
- Fischer, Wilh., Dr. Prof., Gymnsial-Oberlehrer a. D. u. II. Beigeordneter
1925
- Billstein, W., Kaufmann
- Lochs, Jak., Rentner
1930/31
- Billstein, Wimmar, Kaufmann
- Lachs, Jakob, Rentner
1937
- Billstein, Wimmar, Kaufmann
1959
- 9Hermanns, Paul, Buchdrucker
Quellen:
- ↑ http://s423565088.online.de/opendata/histKarten/Urkarten/PDF/3246_Kempen/3246_012_2_1869_UK.pdf
- ↑ vgl. Hermes, Jakob, Das alte Kempen, Krefeld, 1982, S.169