Vorster Straße 8: Unterschied zwischen den Versionen

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Bis etwa 1930 hatte das Haus die Nummer 28. Errichtet wurde das Haus 1869. Es beherbergte für einige Zeit das ''Lyzeum Unserer Lieben Frau'', Vorgänger des heutigen Luise-von-Duisberg-Gymnasiums.
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Bis etwa 1930 war hier die Hausnummer 28.  
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Errichtet wurde das Haus 1869. Es beherbergte für einige Zeit das ''Lyzeum Unserer Lieben Frau'', Vorgänger des heutigen Luise-von-Duisberg-Gymnasiums.
  
 
"Für diese stets größer werdende Schule reichten die Räume im alten Hospitalgebäude an der Oelstraße, in dem auch das Waisenhaus und der Kindergarten untergebracht waren, nicht mehr aus. Zum neuen Quartier wurde an der Vorster Straße das 1869 errichtete Haus des verstorbenen Notars Maximilian Meckel. In dessen Familie war die Förderung der Mädchenbildung Tradition: die Frau des Notars hatte bereits die Gründung der 1867 errichteten Ursulinen-Schule unterstützt. Zunächst wurden hier Privaträume angemietet. Dann kaufte der Schulträger, also die Pfarrgemeinde, das Haus von Meckels Tochter Minna. 1911 zog die ganze Schule hier ein. Hier blieb das Lyzeum, bis es 1932 in das ehemalige Knaben-Konvikt gegenüber der Burg wechselte - in das einstige Internat der von auswärts kommenden Schüler, die das Gymnasium Thomaeum besucht hatten, das bis 1925 in der Burg untergebracht war."<ref name=Kaiser>Kaiser, Hans, Am Anfang stand ein Waisenhaus, Rheinische Post, 19.4.2017, S. C2</ref>
 
"Für diese stets größer werdende Schule reichten die Räume im alten Hospitalgebäude an der Oelstraße, in dem auch das Waisenhaus und der Kindergarten untergebracht waren, nicht mehr aus. Zum neuen Quartier wurde an der Vorster Straße das 1869 errichtete Haus des verstorbenen Notars Maximilian Meckel. In dessen Familie war die Förderung der Mädchenbildung Tradition: die Frau des Notars hatte bereits die Gründung der 1867 errichteten Ursulinen-Schule unterstützt. Zunächst wurden hier Privaträume angemietet. Dann kaufte der Schulträger, also die Pfarrgemeinde, das Haus von Meckels Tochter Minna. 1911 zog die ganze Schule hier ein. Hier blieb das Lyzeum, bis es 1932 in das ehemalige Knaben-Konvikt gegenüber der Burg wechselte - in das einstige Internat der von auswärts kommenden Schüler, die das Gymnasium Thomaeum besucht hatten, das bis 1925 in der Burg untergebracht war."<ref name=Kaiser>Kaiser, Hans, Am Anfang stand ein Waisenhaus, Rheinische Post, 19.4.2017, S. C2</ref>

Version vom 19. April 2017, 13:19 Uhr

Bis etwa 1930 war hier die Hausnummer 28.

Errichtet wurde das Haus 1869. Es beherbergte für einige Zeit das Lyzeum Unserer Lieben Frau, Vorgänger des heutigen Luise-von-Duisberg-Gymnasiums.

"Für diese stets größer werdende Schule reichten die Räume im alten Hospitalgebäude an der Oelstraße, in dem auch das Waisenhaus und der Kindergarten untergebracht waren, nicht mehr aus. Zum neuen Quartier wurde an der Vorster Straße das 1869 errichtete Haus des verstorbenen Notars Maximilian Meckel. In dessen Familie war die Förderung der Mädchenbildung Tradition: die Frau des Notars hatte bereits die Gründung der 1867 errichteten Ursulinen-Schule unterstützt. Zunächst wurden hier Privaträume angemietet. Dann kaufte der Schulträger, also die Pfarrgemeinde, das Haus von Meckels Tochter Minna. 1911 zog die ganze Schule hier ein. Hier blieb das Lyzeum, bis es 1932 in das ehemalige Knaben-Konvikt gegenüber der Burg wechselte - in das einstige Internat der von auswärts kommenden Schüler, die das Gymnasium Thomaeum besucht hatten, das bis 1925 in der Burg untergebracht war."[1]

Nach dem Krieg zog die Schule für kurze Zeit nochmals zur Vorster Straße. "Im Krieg wird das Schulgebäude an der Burg durch Bomben beschädigt. Die Städtische Studienanstalt mit Lyzeum, so der Nachkriegsname, weicht in das alte Gebäude an der Vorster Straße aus, dann in die Mädchenvolksschule am Hessenring, bis es am 30. Oktober 1948 an den Moorenring zurückkehrt. Aber das alte Schulhaus ist baufällig, und im Dezember 1966 zieht das "Städtische Neusprachliche Gymnasium", wie es sich seit 1950 nennt, in einen Neubau, Berliner Allee 42, der Offenheit und Helligkeit ausstrahlt.[1]



  1. 1,0 1,1 Kaiser, Hans, Am Anfang stand ein Waisenhaus, Rheinische Post, 19.4.2017, S. C2