Kuhstraße 11

Aus Kempedia
Zur Navigation springenZur Suche springen

Das Bild (Quelle, Grafik und Text von Hella Furtwängler) zeigt die heutige Nummer 11. Das Eckhaus trug aber wahrscheinlich damals die Nummer 13, so dass bezweifelt werden muss, dass diese schöne Gegenüberstellung zur damaligen Nr. 11 passt, unter der die Brauerei im Adressbuch erscheint. Die Brauerei war wahrscheinlich dann eher zwei Häuser neben dem heutigen Eckhaus, in dem damals das Fahrradgeschäft Hüren war - es sei denn, das Haus hatte damals schon mal die Nr. 11, dann die 13 und dann wieder die 11. Vielleicht erinnert sich ja noch jemand ...

Auf der Seite klausehm.de findet man eine kurze Historie der Brauerei, wobei sich kleine Widersprüche zu den Einträgen im Adressbuch 1898 ergeben:

1872    gegründet
1872	Brauerei Th.Sassenfeld
1873	Brauerei M.Sassenfeld
1880	Brauerei Geschw.Sassenfeld
1888	Brauerei Josef Sassenfeld
1898	Brauerei Josef Sassenfeld Wwe
1900	Brauerei Jacob Sassenfeld
1903	Brauerei Jacob Sassenfeld Wwe
1904	Brauerei J.Sassenfeld Nachf.
1919	Thomasbrauerei Peter Schmitz

1919 kaufte die Krefelder Rhenania-Brauerei die Kempener Thomasbrauerei.[1]



Die neuere Geschichte macht es da schon leichter:

Im Sonderheft der WZ zum Stadtfest 1982 findet man eine Anzeige der Fa. Thekook - Wohntextil Schmitz-Thekook als Fachgeschäft für Boden- und Fenstergestaltung. Unter derselben Adresses findet man aber im selben Heft auch die Anzeige der "Handarbeits-Vitrine" als "Größtes Handarbeitsgeschäft am Platze". Offenbar sind in dem Haus zwei Ladenlokale im Erdgeschoss.


Im Telefonbuch von 2004 findet man unter der Adresse AMBIENTE Floristik & Kunstgewerbe. Bis Ende November 2009 war in einem Ladenlokal immer noch die Fa. Wohn-Textil Schmitz. Nach 33 Jahren gingen Dekorateur Wolfgang und Christa Schmitz am 31.Dezember in den Altersruhestand. Gegründet hatten das Geschäft Hermann und Gretel Thekook, die 1949 einen Laden für Wolle und Wäsche eröffneten. 1954 ging es zur Kuhstraße 11, und Ende der 70er-Jahre übernahm Tochter Christa Schmitz das Geschäft. Also auch eine beachtliche Tradition, ....[2]

Am 29. Januar 2010 berichtete dann die Westdeutsche Zeitung:

Die Kürschnerin von der Kuhstraße
Am Samstag wird im Haus Kuhstraße 11 ein neues Kapitel aufgeschlagen: Anja Veit eröffnet um10 Uhr ihr Atelier für Pelz und Leder. Zuvor war die Kürschnerin aus St. Hubert gegenüber beschäftigt, bei Pelze Peters. Als dieses Geschäft Ende 2009 schloss, entschloss sich die 40-Jährige für einen Neuanfang.

Neben Pelz und Leder bietet Anja Veit auf 55 Quadratmetern Reinigung, Reparatur und Änderung von Kleidungsstücken. Damit pulsiert in dieser Ecke weiter das Geschäftsleben, eine mehr als 60 Jahre währende Tradition wird fortgeführt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg unter dem Namen Thekook, haben die Eheleute Schmitz dort länger als drei Jahrzehnte in ihrem Geschäft Wohn-Textil Schmitz Qualitität angeboten. Dieses Kapitel schreibt Anja Veit jetzt mit anderen Vorzeichen fort, nachdem Wolfgang und Christa Schmitz in den Ruhestand gegangen sind.

Ende 2022 schloss Anja Veit ihr Geschäft, das sie mit ihrem Mann gemeinsam geführt hat. Anfang April 2023 zog dann ein Schuhgeschäft aus Düsseldorf in die leerstehenden Räume.



Zur Straßenliste Kuhstraße