Ellenstraße 6: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Haus Ellenstraße 6 eröffnete [[Carl Hamm]] im Jahre 1859 sein Kolonialwaren-Geschäft. Er baute dann das Haus [[Ellenstraße 38]] und verlegte 1871 das Geschäft dorthin. Seitdem wurde Ellenstraße 6 das Haus Buckenhüskes.
  
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Version vom 23. Juli 2019, 20:27 Uhr

Alte Annonce von Buckenhüskes

Haus Buckenhüskes

Ellenstr. 6 1929, Joseph Buckenhüskes

Im Haus Ellenstraße 6 eröffnete Carl Hamm im Jahre 1859 sein Kolonialwaren-Geschäft. Er baute dann das Haus Ellenstraße 38 und verlegte 1871 das Geschäft dorthin. Seitdem wurde Ellenstraße 6 das Haus Buckenhüskes.

Buckenhueskes Joseph 1913.jpg

Joseph Buckenhüskes[1], ein weißhaariger, schlanker Herr mit Spitzbart, war Schneidermeister. Seine Gattin war eine kleine, rundliche, freundliche Frau. In dem Haus lebte Sohn Wilhelm Buckenhüskes mit seiner Frau Helmy aus Dortmund und Josephs unverheiratete Tochter Josefine, genannt Finchen (geb. 20.06.1886, gest. 31.10.1958).[2]

Ellenstraße 6, 2013

Willi Buckenhüskes war Textilkaufmann und besuchte Kundschaft außer Haus. Seine Frau kümmerte sich um das im Haus befindliche Geschäft für 'Manufakturwaren' (Meterwaren, Textilwaren, die nach der Maßangabe des Käufers geschnitten und verkauft werden). Willi Buckenhüskes war ein froher, lebensbejahender Mann, der in der damaligen Kempener Bürgergesellschaft eine führende Rolle spielte. Er starb am 23. März 1971 im Alter von fast 90 Jahren (geb. November 1881)[3].

Spätestens nach dem Tod ihres weit älteren Mannes[4] hat Helmy Buckenhüskes das Weißwaren-Geschäft aufgegeben und das Ladenlokal vermietet. Im Laufe der Jahre waren dort das Ledergeschäft Förster, die Pelzhandlung Klefisch und ein Allkauf-Foto-Geschäft des Inhabers Manfred Hamacher.

Später hat Helmy Buckenhüskes das Haus an Wolfgang Mennen auf Rentenbasis verkauft, der dort das Restaurant Sylter Stuber eröffnete und einige Jahre betrieb. Sein Sohn Markus übernahm 1992 das Lokal, gestaltete es aber grundlegend um und führte es unter dem Namen Lila Nudeln und mehr ... noch einige Jahre fort. Im Jahr 2000 verkaufte Wolfgang Mennen etagenweise das Haus. Das Erdgeschoss erwarb Familie Alkan, die seitdem dort unter dem Namen Ela ein türkisches Restaurant betreibt.


Einträge in alten Adressbüchern

1898

  • Buckenhüskes, Josef, Manufakturwaarenhandlung, im Branchenteil auch unter Kleidergeschäfte

1912

  • Buckenhüskes, Jos., Schneider u. Manufakturw.-Handlg.
  • Buckenhüskes, Karl, Gerichtsaktuar

1925

  • Buckenhüskes, Jos., Manufakturwaren, Tel. 278

1930/31

  • Buckenhüskes, Josef, Kaufmann

1937

  • Buckenhüskes, Jos., Manufakturwaren, Inh. Wilh. Buckenhüskes



Ansonsten wohnten im Haus nach dem Krieg im zweiten Stock:
Fam. Orben
Helmi Holtermann, geb. Orben
Bürschgens, Lehrer am Thomaeum



Quellen

  1. Totenzettel Joseph Buckenhüskes
  2. Totenzettel Josefine Buckenhüskes
  3. Todesanzeige Wilhelm Buckenhüskes
  4. In den Unterlagen der Straßengemeinschaft gibt es noch eine Quittung von Buckenhüskes aus Juni 1966




Wörtlich aus den Erinnerungen von Karl Hamm:

Mir wurde berichtet, dass mein Großvater Carl Hamm, geb. 1830 in Korschenbroich, in diesem Haus sein Kolonialwaren-Geschäft eröffnete. Er baute dann das Haus Ellenstraße 38 und verlegte 1871 das Geschäft dorthin. Seitdem wurde Ellenstraße 5 das Haus Buckenhüskes.
Josef Buckenhüskes war Schneidermeister. Ich kenne ihn als weißhaarigen schlanken Herrn mit Spitzbart. Seine Gattin war eine kleine, rundliche, freundliche Frau. In dem Haus lebte Sohn Willi Buckenhüskes mit seiner Frau und die unverheiratete Tochter Finchen Buckenhüskes. Willi Buckenhüskes war Textilkaufmann und besuchte Kundschaft außer Haus. Seine Frau kümmerte sich um das im Haus befindliche Weißwaren-Geschäft.
Willi buckenhüskes war ein froher, lebensbejahender Mann, der im damaligen Kempener Bürgerverein eine führende Rolle spielte.
Nach dem Tod ihres Mannes hat Helmi Buckenhüskes das Haus an Mennen auf Rentenbasis verkauft.