Ellenstraße 15: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Ellenstr_15_Tabakwaren_Pasch.jpg|thumb|250px|Tabakwaren Pasch in der Ellenstraße 15 vor dem Krieg]]
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Das heutige Haus Ellenstraße 15 ist noch identisch mit dem alten Haus, das in der oberen Abbildung klein als viertes Haus von rechts zu sehen ist. Die beiden rechten Fenster wurden nach 1970 zu einem großen Schaufenster umgebaut. Auf dem alten Foto sichtbar sind auch das kleine Kellerfenster links und vor allem die beiden Dachgauben in ihrer heutigen Form. Das Haus hat, bis auf die Fenster in der ersten Etage, die erneuert werden mussten, den Bombenangriff von 1945 einigermaßen gut überstanden. Die Arbeiten wurden nach dem ursprünglichen Vorbild von der Fa. von Broich ausgeführt. Nach 1970 wurde das Haus verputzt, gestrichen und im Erdgeschoss mit Riemchen verkleidet.<ref name=Sieben_Paul>Mitteilung von Paul Sieben, März 2019</ref>
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<div style="float:left; padding-right:5px; ">[[File:Helene Pasch.jpg|60px]]</div>Um die Jahrhundertwende betrieb hier Jakob Pasch eine Kolonial- u. Spezereiwarenhandlung. Sein Sohn, Georg Pasch, heiratete am 1. Juli 1914 Helene Sieben (Bild links), die danach hier ein Tabakgeschäft einrichtete. Helenes <!--Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte dann Helene Pasch, geb. Sieben, hier ein Tabakgeschäft. Sie war seit dem 1. Juli 1914 mit Georg Pasch, Stadtinspektor, Sohn von Jakob Pasch, verheiratet. Georg Pasch verstarb aber wohl schon vor dem Krieg. Im Adressbuch von 1937 erscheint jedenfalls nur noch Helene Pasch. Deren -->Bruder Philipp Sieben wohnte damals mit seiner Familie in Dortmund. Bei einem Bombenangriff im Jahr 1945 erlitt das Haus dort einen Totalschaden. Glücklicherweise war auf der Ellenstraße ausreichend Platz für eine neue Bleibe. Bruder Philipp kümmerte sich sogleich um die Beseitigung der Kriegsschäden. Schwägerin Agnes teilte sich mit Helene höchst einvernehmlich die Hausarbeiten. Philipps Söhne Paul, Friedhelm und Karl-Heinz (auf dem Bild der Straßengemeinschaft von 1938 unten in der Mitte als Kind) gingen noch zur Schule und legten am Thomaeum ihr Abitur (1) ab. Es war für alle Beteiligten eine glückliche Lösung.<ref name=Sieben_Paul /> Friedhelm hat als Architekt nach dem Krieg die Baupläne für das neue [[Heiligenhäuschen]] von Mutter Anna entworfen und auch unentgeltlich den Bau überwacht.<ref name=Hermans>Mitteilung von Karl-Heinz Hermans, 2016.</ref>
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<div style="float:left; padding-right:5px; ">[[File:Agnes Sieben 1962.jpg|60px]]</div>Nach dem Tod von Helene Pasch 1965 ging das Haus in den Besitz ihrer Schwägerin Agnes (Bild links 1962 bei einem Ausflug der Straßengemeinschaft) über, die das Geschäft nicht mehr weiterführte. Agnes Sieben verstarb am 31.12.1970 im Alter von 81 Jahren.<ref>Aus Unterlagen der Straßengemeinschaft:<br> Dez. 1969 Frau Sieben 80 Jahre, Kranz Sterbefall Sieben 3.1.71</ref> Sie vermachte das Haus an ihre Söhne, die es an Herrn Bauer veräußerten, da sie in Kempen keine berufliche Zukunft sahen. Später erwarben Sussmanns das Haus. Sie vermieteten es von 1990 bis 2017 an Angelika Jarren, die hier das Elektro- und Haushaltswarengeschäft [http://www.werbering-kempen.de/electra-jarren.html ''Electra''] einrichtete (unteres Bild rechts). Danach wurde das Haus von Sussmanns an Peter Homberg jun. verkauft, der es für seine Eltern Hans-Peter und Dorle, geb. Krämer, erworben hat.<ref name=Sieben_Paul /> [[File:Ellenstr_15_vor_1970.jpg|thumb|250px|Ellenstraße 15 vor der Änderung der Front Anfang der Siebziger]]Frau Jarren zog mit ihrem Geschäft ein paar Häuser weiter in die [[Ellenstraße 7]], wo zuvor Dorothee Zäske ihr Wollgeschäft hatte. Im ersten Stock und im Dachgeschoss der Ellenstraße 15 ist eine Wohnung, die aber inzwischen unbewohnt ist, weil das Haus wohl in naher Zukunft einem Neubau weichen soll.
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[[File:westlicheEllenstraße 2 Ausschnitt.jpg|400px|thumb|westliche Ellenstraße vor dem Krieg]]
 
[[Datei:Ellenstrasse 15 2013.jpg|250px|thumb|Ellenstraße 15, 2013]]
 
[[Datei:Ellenstrasse 15 2013.jpg|250px|thumb|Ellenstraße 15, 2013]]
Das heutige Haus Ellenstraße 15 ist offenbar noch identisch mit dem alten Haus, das in der oberen Abbildung ganz links zu sehen ist. Die beiden rechten Fenster wurden wohl mal zu einem großen Schaufenster umgebaut. Auf dem alten Foto sichtbar sind auch das kleine Kellerfenster links und vor allem die beiden Dachgauben in ihrer heutigen Form. Offenbar hat das Haus den Bombenangriff von 1945 einigermaßen überstanden. Irgendwann wurde es dann neu verputzt, gestrichen und im Erdgeschoss mit Riemchen verkleidet.
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Inzwischen liegen auch die ersten Pläne vor, die einen dreieinhalbgeschossigen Neubau zeigen, der deutlich über die neue westliche Nachbarbebauung ragt. Eine derartige Bebauung ist gemäß Bebauungsplan zulässig. Der Denkmalausschuss der Stadt Kempen hat im Mai 2018 diese Pläne aber abgelehnt und die Verwaltung beauftragt, Gespräche mit dem Eigentümer über eine niedrigere Bebauung zu führen.<ref>[https://rp-online.de/nrw/staedte/kempen/ellenstrasse-politik-lehnt-neubauprojekt-ab_aid-22649121 Rheinische Post vom 15.5.2018] und [https://rp-online.de/nrw/staedte/kempen/baurecht-contra-denkmalschutz_aid-22663579 Rheinische Post vom 16.5.2018]</ref> Der Bauherr argumentiert nachvollziehbar, dass in absehbarer Zeit sicher auch die östlichen Nachbargebäude neu erstellt werden; das heutige Niveau werden sie in Anlehnung an den Bebauungsplan dann bestimmt auch übersteigen. Dabei darf auch nicht übersehen werden, dass die Geschosshöhen bei den alten Gebäuden (siehe Bilder rechts) deutlich höher waren.
  
Um die Jahrhundertwende betrieb hier Jakob Pasch eine Kolonial- u. Spezereiwarenhandlung. Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte dann dessen Tochter Helene Pasch hier ein Tabakgeschäft. Frau Sieben, wohl verwandt mit Helene Pasch, kam als Witwe mit ihren drei Söhnen Paul, Friedhelm und Karl-Heinz nach Kempen und führte das Geschäft fort. Zumindest ihre Söhne Paul und Friedhelm machten am Kempener Thomaeum ihr Abitur.<ref name=Hermans>Mitteilung von Karl-Heinz Hermans, 2016.</ref> Friedhelm hat als Architekt nach dem Krieg die Baupläne für das neue [[Heiligenhäuschen]] von Mutter Anna entworfen und auch unentgeltlich den Bau überwacht.
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Im Erdgeschoss des neuen Hauses soll nun wieder ein Ladenlokal entstehen. Darauf hatten der Werbering Kempen und auch die Hauseigentümer und Geschäftsleute der Ellenstraße inbrünstig gehofft, weil sonst die Existenz der Ellenstraße als belebte Einkaufsstraße ernsthaft gefährdet gewesen wäre. Der Stadtrat der Stadt Kempen hat inzwischen einer dreieinhalbgeschossigen Bebauung zugestimmt. Der Bauherr hätte wahrscheinlich kein Ladenlokal errichtet, wenn er nicht in der vom Bebauungsplan vorgesehenen Höhe hätte bauen können. Die Planung eines Ladenlokals an dieser Stelle hat hoffentlich Signalwirkung für die einst fällige Erneuerung der Häuser 11-14.  
  
Bis zum Herbst 2017 war hier viele Jahre das Elektro- und Haushaltswarengeschäft [http://www.werbering-kempen.de/electra-jarren.html ''Electra'']von Angelika Jarren. Das Haus wurde dann verkauft, und Frau Jarren zog mit ihrem Geschäft ein paar Häuser weiter in die [[Ellenstraße 7]], wo zuvor Dorothee Zäske ihr Wollgeschäft hatte. Im ersten Stock und im Dachgeschoss ist eine Wohnung, die aber inzwischen unbewohnt ist, weil das Haus wohl in naher Zukunft einem Neubau weichen soll.  
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Leider konnte ja bei den [[Ellenstraße 16|Häusern 16-18]] eine reine Wohnbebauung nicht verhindert werden, obwohl hier die Möglichkeit zur Schaffung der dringend benötigten größeren Geschäftsflächen bestanden hätte. Die dort gelegenen Erdgeschoss-Wohnungen waren auch offenbar deutlich schwieriger zu vermieten als die restlichen Wohnungen. Honi soit qui mal y pense.
  
Inzwischen liegen auch die ersten Pläne vor, die einen dreieinhalbgeschossigen, ja fast viergeschossigen Neubau zeigen, der deutlich über die neue westliche Nachbarbebauung ragt. Eine derartige Bebauung ist gemäß Bebauungsplan wohl zulässig. Der Denkmalausschuss der Stadt Kempen hat im Mai 2018 diese Pläne aber abgelehnt und die Verwaltung beauftragt, Gespräche mit dem Eigentümer über eine niedrigere Bebauung zu führen.<ref>[https://rp-online.de/nrw/staedte/kempen/ellenstrasse-politik-lehnt-neubauprojekt-ab_aid-22649121 Rheinische Post vom 15.5.2018] und [https://rp-online.de/nrw/staedte/kempen/baurecht-contra-denkmalschutz_aid-22663579 Rheinische Post vom 16.5.2018]</ref> Der Bauherr argumentiert nachvollziehbar, dass in absehbarer Zeit sicher auch die östlichen Nachbargebäude neu erstellt werden; das heutige Niveau werden sie in Anlehnung an den Bebauungsplan dann bestimmt auch übersteigen. Dabei darf auch nicht übersehen werden, dass die Geschosshöhen bei den alten Gebäuden (siehe Bild unten) deutlich höher waren.
 
  
Der Werbering Kempen und auch die Hauseigentümer und Geschäftsleute der Ellenstraße hoffen inbrünstig darauf, dass in allen Gebäuden wieder ein Ladenlokal im Erdgeschoss entsteht, weil sonst die Existenz der Ellenstraße als belebte Einkaufsstraße ernsthaft gefährdet ist. Es ist fraglich, ob das realisiert werden kann, wenn die Bauherren nicht in der vom Bebauungsplan vorgesehenen Höhe bauen dürfen. Leider konnte ja schon bei den [[Ellenstraße 16|Häusern 16-18]] eine reine Wohnbebauung nicht verhindert werden, obwohl hier die Möglichkeit zur Schaffung der dringend benötigten größeren Geschäftsflächen bestanden hätte. Die dort gelegenen Erdgeschoss-Wohnungen waren auch offenbar deutlich schwieriger zu vermieten als die restlichen Wohnungen. Honi soit qui mal y pense.
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Und so ging es dann weiter:
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<img style="float:right; margin-right: 7px; margin-top: 0px; width:250px;" src="http://www.min-kempe.de/Spuren/ellenstr_15-17.jpg" />
 
</td>
 
</tr>
 
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<td>
 
<p style="align:left; font-size:11px">Ellenstraße 15-17 vor dem Krieg</p>
 
</td>
 
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*Pasch, Helene, Tabakwaren
 
*Pasch, Helene, Tabakwaren
  
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später Sieben, Agnes Sieben, gestorben 31.12.1970, hatte den Laden noch.
 
 
Stichpunkte/Fakten:<br>
 
Aus Unterlagen der Straßengemeinschaft:<br>
 
Oktober 1965: Kranz Fr. Pasch<br>
 
Dez. 1969 Frau Sieben 80 Jahre, Kranz Sterbefall Sieben 3.1.71
 
  
 
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'''Quellen'''
 
'''Quellen'''
 
<references />
 
<references />

Version vom 15. Mai 2019, 12:10 Uhr

Tabakwaren Pasch in der Ellenstraße 15 vor dem Krieg

Das heutige Haus Ellenstraße 15 ist noch identisch mit dem alten Haus, das in der oberen Abbildung klein als viertes Haus von rechts zu sehen ist. Die beiden rechten Fenster wurden nach 1970 zu einem großen Schaufenster umgebaut. Auf dem alten Foto sichtbar sind auch das kleine Kellerfenster links und vor allem die beiden Dachgauben in ihrer heutigen Form. Das Haus hat, bis auf die Fenster in der ersten Etage, die erneuert werden mussten, den Bombenangriff von 1945 einigermaßen gut überstanden. Die Arbeiten wurden nach dem ursprünglichen Vorbild von der Fa. von Broich ausgeführt. Nach 1970 wurde das Haus verputzt, gestrichen und im Erdgeschoss mit Riemchen verkleidet.[1]

Helene Pasch.jpg

Um die Jahrhundertwende betrieb hier Jakob Pasch eine Kolonial- u. Spezereiwarenhandlung. Sein Sohn, Georg Pasch, heiratete am 1. Juli 1914 Helene Sieben (Bild links), die danach hier ein Tabakgeschäft einrichtete. Helenes Bruder Philipp Sieben wohnte damals mit seiner Familie in Dortmund. Bei einem Bombenangriff im Jahr 1945 erlitt das Haus dort einen Totalschaden. Glücklicherweise war auf der Ellenstraße ausreichend Platz für eine neue Bleibe. Bruder Philipp kümmerte sich sogleich um die Beseitigung der Kriegsschäden. Schwägerin Agnes teilte sich mit Helene höchst einvernehmlich die Hausarbeiten. Philipps Söhne Paul, Friedhelm und Karl-Heinz (auf dem Bild der Straßengemeinschaft von 1938 unten in der Mitte als Kind) gingen noch zur Schule und legten am Thomaeum ihr Abitur (1) ab. Es war für alle Beteiligten eine glückliche Lösung.[1] Friedhelm hat als Architekt nach dem Krieg die Baupläne für das neue Heiligenhäuschen von Mutter Anna entworfen und auch unentgeltlich den Bau überwacht.[2]

Agnes Sieben 1962.jpg

Nach dem Tod von Helene Pasch 1965 ging das Haus in den Besitz ihrer Schwägerin Agnes (Bild links 1962 bei einem Ausflug der Straßengemeinschaft) über, die das Geschäft nicht mehr weiterführte. Agnes Sieben verstarb am 31.12.1970 im Alter von 81 Jahren.[3] Sie vermachte das Haus an ihre Söhne, die es an Herrn Bauer veräußerten, da sie in Kempen keine berufliche Zukunft sahen. Später erwarben Sussmanns das Haus. Sie vermieteten es von 1990 bis 2017 an Angelika Jarren, die hier das Elektro- und Haushaltswarengeschäft Electra einrichtete (unteres Bild rechts). Danach wurde das Haus von Sussmanns an Peter Homberg jun. verkauft, der es für seine Eltern Hans-Peter und Dorle, geb. Krämer, erworben hat.[1]

Ellenstraße 15 vor der Änderung der Front Anfang der Siebziger

Frau Jarren zog mit ihrem Geschäft ein paar Häuser weiter in die Ellenstraße 7, wo zuvor Dorothee Zäske ihr Wollgeschäft hatte. Im ersten Stock und im Dachgeschoss der Ellenstraße 15 ist eine Wohnung, die aber inzwischen unbewohnt ist, weil das Haus wohl in naher Zukunft einem Neubau weichen soll.

westliche Ellenstraße vor dem Krieg
Ellenstraße 15, 2013

Inzwischen liegen auch die ersten Pläne vor, die einen dreieinhalbgeschossigen Neubau zeigen, der deutlich über die neue westliche Nachbarbebauung ragt. Eine derartige Bebauung ist gemäß Bebauungsplan zulässig. Der Denkmalausschuss der Stadt Kempen hat im Mai 2018 diese Pläne aber abgelehnt und die Verwaltung beauftragt, Gespräche mit dem Eigentümer über eine niedrigere Bebauung zu führen.[4] Der Bauherr argumentiert nachvollziehbar, dass in absehbarer Zeit sicher auch die östlichen Nachbargebäude neu erstellt werden; das heutige Niveau werden sie in Anlehnung an den Bebauungsplan dann bestimmt auch übersteigen. Dabei darf auch nicht übersehen werden, dass die Geschosshöhen bei den alten Gebäuden (siehe Bilder rechts) deutlich höher waren.

Im Erdgeschoss des neuen Hauses soll nun wieder ein Ladenlokal entstehen. Darauf hatten der Werbering Kempen und auch die Hauseigentümer und Geschäftsleute der Ellenstraße inbrünstig gehofft, weil sonst die Existenz der Ellenstraße als belebte Einkaufsstraße ernsthaft gefährdet gewesen wäre. Der Stadtrat der Stadt Kempen hat inzwischen einer dreieinhalbgeschossigen Bebauung zugestimmt. Der Bauherr hätte wahrscheinlich kein Ladenlokal errichtet, wenn er nicht in der vom Bebauungsplan vorgesehenen Höhe hätte bauen können. Die Planung eines Ladenlokals an dieser Stelle hat hoffentlich Signalwirkung für die einst fällige Erneuerung der Häuser 11-14.

Leider konnte ja bei den Häusern 16-18 eine reine Wohnbebauung nicht verhindert werden, obwohl hier die Möglichkeit zur Schaffung der dringend benötigten größeren Geschäftsflächen bestanden hätte. Die dort gelegenen Erdgeschoss-Wohnungen waren auch offenbar deutlich schwieriger zu vermieten als die restlichen Wohnungen. Honi soit qui mal y pense.


Und so ging es dann weiter:


Einträge in alten Adressbüchern

1898

  • Pasch, Jakob, Kleinhändler, im Branchenteil unter Specereihandlungen (Gewürze)

1912

  • Pasch, Jak., unter: Kolonial- u. Spezereiwarenhandlungen
  • Pasch, Georg, Stadt-Verw.-Sekr.

1925

  • Pasch, Georg, Verwaltungssekr.
  • im Gewerbeverzeichnis unter: Zigarren-, Zigaretten- und Tabakhandlungen

1930/31

  • Pasch, Georg, Stadtobersekretär

1937

  • Pasch, Helene, Tabakwaren



Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 Mitteilung von Paul Sieben, März 2019
  2. Mitteilung von Karl-Heinz Hermans, 2016.
  3. Aus Unterlagen der Straßengemeinschaft:
    Dez. 1969 Frau Sieben 80 Jahre, Kranz Sterbefall Sieben 3.1.71
  4. Rheinische Post vom 15.5.2018 und Rheinische Post vom 16.5.2018